
Therapie
für Jugendliche
und deren Familien
Unser Ansatz ist systemisch und familienorientiert – Eltern und Familienangehörige werden von Beginn an als Mitbetroffene in den Therapieprozess einbezogen.
Zusätzlich zur Behandlung von Konsumproblemen oder Substanzgebrauchsstörungen bieten wir gezielte psychotherapeutische Unterstützung bei den damit verbundenen psychischen und sozialen Belastungen, wie etwa Depressionen, Ängsten, ADHS, psychotischen Symptomen, Schuldistanz und delinquenter Entwicklung.
Was passiert während der Therapie?
Was kann ich mithilfe der Therapie erreichen?
Was passiert während der Therapie?
Ablauf der Therapie
Die Therapie beginnt mit einer probatorischen Klärungsphase von bis zu drei Monaten. In dieser Phase besprechen wir gemeinsam mit den Jugendlichen und ihren Familien die Anliegen und definieren die Therapieziele. Sie dient der Klärung der Motivation und der Entscheidung für eine mögliche längere Therapie. Im Anschluss folgt die Durchführungsphase, die in der Regel ein Jahr dauert. In dieser Phase arbeiten wir intensiv in den verschiedenen therapeutischen Settings an den vereinbarten Zielen.
Einzeltherapie
In der Einzeltherapie können die Jugendlichen offen über ihre persönlichen Themen und Schwierigkeiten sprechen.
Gemeinsam entwickeln wir Lösungen, die auf den aktuellen Konsumstatus und individuelle Bedürfnisse abgestimmt sind.
Der Fokus liegt auf der Motivation zur Abstinenz und deren Stabilisierung sowie auf dem Erlernen neuer Bewältigungsstrategien zum Umgang mit Konsumverlangen und Emotionsregulation.
Eltern- und Bezugspersonengespräche
In den Eltern- und Bezugspersonengesprächen können Sorgen, Ängste und Fragen zum Konsumverhalten und zur Entwicklung des Kindes offen angesprochen werden. Eltern werden als Mitbetroffene ernst genommen.
Wir unterstützen Eltern dabei, die Probleme ihres Kindes besser einzuschätzen und ihre Einflussmöglichkeiten zu erkennen.
Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um die eigene Wirksamkeit in der Erziehung zu stärken.
Familientherapeutische Gespräche
In den familientherapeutischen Gesprächen können alle Familienmitglieder gemeinsam an Konflikten und Kommunikationsproblemen arbeiten.
Wir fördern einen respektvollen Austausch unterschiedlicher Sichtweisen, um das gegenseitige Verständnis zu stärken.
Ziel ist es, die familiären Beziehungen zu verbessern – durch klarere Kommunikation, gemeinsame Regeln, konstruktive Konfliktbewältigung und mehr emotionale Unterstützung.
Kooperation im Hilfesystem
Wir arbeiten fallbezogen mit dem Jugendamt und dem Kinder-und Jugendpsychiatrischen Fachdiensten zusammen
Wir kooperieren mit Entgiftungsstationen und anderen Kinder-und Jugendpsychiatrischen Einrichtungen
Wir arbeiten fallspezifisch mit Betreuer:innen der ambulanten und stationären Jugendhilfe zusammen
Weitere mögliche Kooperationspartner sind Schulen, Schulsozialarbeiter:innen, Jugendgerichts- und Bewährungshelfer:innen.
Was kann ich mithilfe der Therapie erreichen?
Ziele der Therapie
Wie bekomme ich einen Therapieplatz?
Weg in die Therapie
FAQ
Wer übernimmt die Kosten meiner Therapie?
Für Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren (in Einzelfällen bis 21 Jahren) übernimmt bei einer Indikation das Jugendamt die Kosten der Therapie.
Welche Voraussetzungen sind erforderlich?
Bewilligung und Kostenübernahme durch das Jugendamt auf Grundlage der fachdiagnostischen Einschätzung des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Fachdienstes (KJPD).