40 Jahre Therapieladen – Unsere Geschichte
Chronik
Erste Schritte - Projekt Therapieladen
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Mit Unterstützung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands wird der Therapieladen als Beratungs- und Selbsterfahrungs-zentrum in Charlottenburg etabliert und vom Drogenreferat finanziell gefördert.
Vereinsgründung
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Der Therapieladen wird als freier Träger unter dem Namen Therapieladen: Verein zur sozialen und psychotherapeutischen Betreuung Suchtmittelgefährdeter e.V. gegründet. Peter Tossmann übernimmt die Leitung. Der Therapieladen etabliert sich als überregionale Präventions- und Therapieeinrichtung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Missbrauchs- oder Abhängigkeitsproblemen sogenannter weicher Drogen. Ein bundesweit einzigartiges ambulantes Therapiekonzept für Cannabis- und Partydrogenkonsumierende entsteht.
Leitungswechsel und erste große Cannabisstudie
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Peter Tossmann scheidet aus und initiiert gemeinsam mit Prof. Dr. Dieter Kleiber und Renate Soellner im Auftrag des BMG die erste große Cannabisstudie.
Andreas Gantner wird neuer Leiter des Therapieladens.
Anerkennung als Rehabilitationsträger
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Der Verein wird zum ambulanten Rehabilitationsträger für Abhängigkeitserkrankte und schließt Verträge mit der LVA Berlin und den Krankenkassen ab. Die DRV-Bund lehnt eine Anerkennung des Therapieladens als Rehabilitationseinrichtung ab.
Start der Ecstasy-Hotline und Rave Safe
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Entwicklung und Durchführung des bundesweiten Präventionsprojektes Ecstasy-Hotline, bei dem erstmals Daten von 250 Partydrogenkonsument:innen erhoben werden.
Parallel dazu wird in Berliner Clubs das Aufklärungsprojekt Rave Safe umgesetzt.
Umzug nach Schöneberg
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Wegen der Erweiterung des therapeutischen Teams zieht der Therapieladen von der Charlottenburger Ladenwohnung am Gierkeplatz in neue Räumlichkeiten in der Potsdamer Straße 131 in Schöneberg.
Erste Fachtagung und Veröffentlichung unserer Broschüre
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Die DRV-Bund erkennt den Bedarf an einem spezifischen ambulanten Therapieangebot an und wird Vertragspartner.
Durchführung der Fachtagung Cannabiskonsum heute mit 230 Teilnehmenden.
Veröffentlichung der Broschüre Cannabis – denn Sünde sein? inklusive des ersten Kiffertests.
Beginn der ambulanten Therapie nach dem KJHG
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Trägervertrag mit dem Landesjugendamt Berlin zur Durchführung ambulanter Psychotherapie und Familientherapie für jugendliche Drogenmissbrauchenden auf Basis des KJHG. Kooperation mit zwölf Jugendämtern und Kinder- und Jugendpsychiatrischen Diensten.
Drogen und Du – Broschüre und Online-Plattform
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Fertigstellung der Broschüre Drogen und Du. Mit dem Test Check-Dich. Zwei Jahre später Herausgabe durch den Friedrich Verlag. Veröffentlichung der Inhalte im Rahmen des EU-Projekts Secondary Prevention of Drug Abuse als interaktive Website www.drogen-und-du.de.
Forschungsprojekt zu Cannabis und Schizophrenie

Mitarbeit am Forschungsprojekt Kognitive Veränderungen durch Cannabis bei schizophrenen Patient:innen und Kontrollpersonen (Dr. Jockers-Scherübl, Charité, Campus Benjamin Franklin).
Beginn der INCANT/MDFT Studie
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Teilnahme am internationalen multizentrischen Forschungsprojekt INCANT zur familientherapeutischen Behandlung von jugendlichen Cannabisabhängigen. Therapeut:innen des Therapieladens werden in Belgien, den Niederlanden und den USA in der Multidimensionalen Familientherapie (MDFT) geschult.
Entwicklung von Double Trouble und 20 Jahre Therapieladen
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Entwicklung des Gruppenkonzepts Double Trouble für Menschen mit Psychose und Cannabiskonsum in Kooperation mit der Psychiatrischen Klinik, Charité, Campus Benjamin Franklin.
Feier des 20-jährigen Bestehens mit der Fachtagung Cannabis – Quo Vadis im Rathaus Schöneberg mit 390 Teilnehmenden.
Mitwirkung am Frühinterventionsprojekt Quit the Shit
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Zwei Mitarbeitende des Therapieladens sind am Online-Beratungsprogramm Quit the Shit des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) beteiligt. Es handelt sich dabei um das erste digitale Beratungsangebot in der Suchthilfe, das sich inzwischen bundesweit etabliert hat.
Teilnahme am CANDIS-Projekt
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Der Therapieladen beteiligt sich am Forschungstransferprojekt CANDIS der TU Dresden. Im Rahmen dieses strukturierten, verhaltenstherapeutischen Kurzzeitprogramms werden 30 Klient:innen mit Cannabisabhängigkeit behandelt und wissenschaftlich begleitet.
25 Jahre Therapieladen
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Jubiläumsfeier mit 250 Gästen und Fachtagung Cannabis Reloaded – Neue Ergebnisse aus der Praxis-Forschung im Roten Rathaus Berlin.
Veröffentlichung des MDFT-Fachbuches
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Publikation des MDFT-Fachbuches. Vorstellung der Methode auf zahlreichen Fachveranstaltungen im Bundesgebiet und in der Schweiz. Institutionelle Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF).
Start des MDFT-Transferprojekts
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Beginn eines bundesweiten Transferprojekts zur Verbreitung von MDFT. Training neuer Teams in Hamburg, Dresden, Köln und München.
Positionspapier und 30 Jahre Therapieladen
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Angesichts zunehmender gesellschaftlicher und politischer Diskussionen rund um die Legalisierung von Cannabis erarbeitet der Therapieladen gemeinsam mit anderen freien Trägern der Berliner Suchthilfe ein Positionspapier. Darin wird für eine differenzierte Neuausrichtung der Cannabispolitik plädiert.
Jubiläumstagung CANNABIS FUTURE – Jenseits von Ideologie im Roten Rathaus Berlin mit 300 Gästen.
Entwicklung von FriDA
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Mit Förderung der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (SenGPG) entwickelt der Therapieladen das Frühinterventionskonzept FriDA. In einem ersten Trainingsdurchlauf werden sechs Berliner Drogen- und Suchtberatungsstellen geschult. Fachlich-konzeptionelle Grundlage ist der im Therapieladen beforschte und implementierte Ansatz der Multidimensionalen Familientherapie.
Bundesweiter FriDA-Transfer
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Förderung des bundesweiten Transfers des Frühinterventionsprogramms FriDA durch das Bundesministerium für Gesundheit. Zwölf Suchtberatungsstellen mit jeweils zwei Fachkräften werden im systemisch-familienorientierten Ansatz geschult. Die Delphi-Gesellschaft begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Fachtagung: Cannabis Future
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Organisation der hybriden Fachtagung Cannabis Future in Berlin in Kooperation mit dem Institut für Therapieforschung (IFT München), dem Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS, Hamburg) und der Delphi-Gesellschaft, mit 365 Teilnehmenden im Langenbeck-Virchow Haus.
Weiterführung des FriDA-Projekts und neuer KJHG-Leistungsvertrag

Das FriDA-Projekt wird weiter vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) gefördert. In diesem Jahr werden 36 weitere Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland geschult.
Zusätzlich verhandelt der Therapieladen mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie über einen neuen spezifischen KJHG-Leistungsvertrag, um berlinweit ein einheitliches Verfahren für die ambulante suchttherapeutische Versorgung von Jugendlichen zu schaffen.
Personelle Transformation: Abschied von den Boomern – Willkommen Gen Y

Zwischen 2020 und 2025 verabschiedeten sich drei langjährige therapeutische Mitarbeiter:innen, während fünf neue, jüngere Kolleg:innen eingestellt wurden. Dieser personelle Wandel markiert den Beginn eines Generationswechsels im Therapieladen, der frische Perspektiven und neue Impulse in die therapeutische Arbeit bringt.
40 Jahre Therapieladen
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Feier des 40-jährigen Bestehens mit der Jubiläumstagung Cannabis. Alles bleibt anders! im Rathaus Schöneberg.